Der RBB hat eine neue Programmdirektorin. Der Rundfunkrat hat die 61-jährige Martina Zöllner gewählt. Damit ist man den Vorschlag von RBB-Intendantin Katrin Vernau gefolgt. Am 1. April soll Zöllner ihr Amt antreten.

Zöllner ist seit 2017 beim RBB, zuletzt als Leiterin für den Programmbereich Kultur. Sie folgt auf Jan Schulte-Kellinghaus, der vor wenigen Wochen die ARD-Anstalt verlassen hat. Mit diesem Schritt wollte er im Zuge der RBB-Krise einen Neuanfang auch an der Programmspitze ermöglichen, erklärte Schulte-Kellinghaus schon im Dezember.

Die Amtszeit für Zöllner ist aber kurz. Denn diese geht bis zum 31. Juli 2024. Damit bleibt ihr nicht viel Zeit, um Akzente in dem Programm des RBB zu setzen. Die jüngst angekündigten Sparmaßnahmen machen einen Neuanfang auch nicht einfacher. „Ich gehe mit Respekt an die neue Aufgabe heran“, sagte Zöllner gestern (02.03.) nach ihrer Wahl. „Der RBB hat die härteste Zeit seiner Geschichte hinter sich, mit Konsequenzen für die ganze ARD. Ich möchte dazu beitragen, das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder zu stärken – bei der Belegschaft und beim Publikum.

Zöllners Stellvertreterin in der Programmdirektion bleibt Katrin Günther. Sie ist auch gleichzeitig Leiterin des Bereichs Sport und verantwortet auch die Abteilungen Digitale Entwicklung und Strategie sowie das Qualitätsmanagement und die Medienforschung.

RBB-Intendantin Katrin Vernau sagte: „Ich freue mich sehr über das Votum des Rundfunkrates. Martina Zöllner wird als kluge Programmstrategin das RBB-Profil für die Zukunft gestalten und dabei auf die Kreativität und Leidenschaft der Kolleginnen und Kollegen der Programmdirektion bauen können. Mit Katrin Günther hat sie eine exzellente Journalistin und empathische Stellvertreterin an ihrer Seite, die zudem das Digitale immer im Blick behält. Das Programm ist unsere Daseinsberechtigung. Qualität, Regionalität und Relevanz bei allen Zielgruppen ist der Rahmen, den wir in der strategischen Weichenstellung gesteckt haben. Nun geht es in großen Schritten an die Ausgestaltung.

Quelle: DWDL.de