Die EU-Staaten haben Sanktionen gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko eingeleitet. Wegen der gewaltsamen Unterdrückung der Demokratiebewegung in seinem Land, wird es mit Sanktionen belegt, bestätigten mehrere Diplomaten. Am Freitag soll dies beschlossen werden.

Mit der Strafmaßnahme, die unter anderem ein Einreiseverbot umfasst, will die EU noch einmal den Druck auf den Machthaber erhöhen und ein Zeichen der Solidarität mit den Bürgern in Belarus setzen. In dem Land gibt es seit dem umstrittenen Präsidentenwahl Anfang August Proteste und Streiks gegen den Staatschef, der schon seit 26 Jahren an der Macht ist. Auslöser sind Vorwürfe der Fälschung der Wahl, nach der sich Lukaschenko mit 80,1 Prozent der Stimmen hatte erklären lassen. Inzwischen gab es bei den Protesten auch schon mehrere Tote, viele Verletzte und auch tausende Festnahmen.

Am vergangenen Sonntag (01.11) wurden bei Protesten mehr als 300 Menschen festgenommen. Auf Fotos und Videos war zu sehen, dass Sicherheitskräfte Blendgranaten und auch Schockgranaten eingesetzt haben. Neben Lukaschenko sollen auch 14 weitere Personen aus seinem Umfeld sanktioniert werden.

Quelle: n-tv.de