Die Deutsche Welle (DW) wird im kommenden Jahr mehr Geld bekommen. So wird das Budget um 22,5 Millionen auf 387,5 Millionen Euro steigen. Der Auslandssender wird ja nicht vom Rundfunkbeitrag finanziert, sondern vom Haushaltsbudget des Bundestags. Unklar war daher wie hoch das Budget sein wird. Wegen der Coronakrise entstehen dem Staat hohe Kosten, doch es wird nicht gespart, so auch nicht bei der Deutschen Welle.

In den 22,5 Millionen Euro, die jetzt dazu kommen, sind im Rahmen des aktuellen Konjunkturpakets der Bundesregierung die zweckgebundenen Projektmittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro, die beantragt wurden. Damit soll die Digitalisierung vorangetrieben werden. Im nächsten Jahr können laut der DW nun Projekte realisiert werden, die mit den der Sender die „Arbeitsabläufe in Redaktionen und Technik zukunftssicher aufstellen“ könne.

Interessant ist die Anhebung des Budgets auch für die Gewerkschaften. Zuletzt lag die DW im Streit mit dem DJV, Verdi und der VRFF. Denn man hatte sich im Februar schon auf Eckpunkte geeinigt, darunter auch eine Erhöhung der Honorare und Gehälter um 6,2 Prozent über eine Laufzeit von 33 Monaten. Dann kam die Corona-Pandemie und bei der Deutschen Welle wollte man nachverhandeln. Man bot weniger an, doch die Gewerkschaften wollten das nicht akzeptieren. Deswegen wurde auch in den letzten Wochen bei der Deutschen Welle gestreikt.

Quelle: DWDL.de