US-Präsident Donald Trump lehnt es ab, eine friedliche Machtübergabe im Fall seiner Wahlniederlage im November zuzusagen. Auf eine Frage es eines Reporters antwortete der Republikaner nur: „Nun, wir werden sehen, was passiert“. Unter Verweis auf die gewaltsamen Proteste im Land erneuerte der Reporter dann seine Frage. Trump sagte dann, dass die Briefwahlen ein „Desaster“ seien. Man müsse sie loswerden, sagte er weiter. Dann sei ein friedlicher Machtwechsel möglich. Er schob nach und sagte: „Einen Machtwechsel wird es ehrlich gesagt nicht geben, sondern eine Fortsetzung.

Es ist ein beispielloser Vorgang, dass ein amerikanischer Präsident, einen friedlichen Machtwechsel im Fall einer Abwahl zu garantieren. Der demokratische Präsidentschaftskandidat und Herausforderer von Trump bei den Wahlen im November, Joe Biden, schrieb auf Twitter: „In was für einem Land sind wir? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“ In den Umfragen liegt Biden vor Trump.

Trump sät immer wieder Zweifel an der Zuverlässigkeit des Ablaufs der Wahl. Seine Kritik bezieht sich auf die Briefwahl, die er als extrem anfällig für Manipulationen darstellen. Experten widersprechen ihm. Die Kritik des Präsidenten an der Briefwahl schürt unter seinen Gegnern sorgen, dass er einen möglichen Sieg von Biden am 3. November nicht anerkennen wird.

Quelle: n-tv.de