Am 1. Mai 2003 wurden zwei ARD-Anstalten zu einer. Der Sender Freies Berlin (SFB) und der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg (ORB) fusionierten zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Jahre lang wurde diese Fusion vorangetrieben, die auch eine Debatte über eine Fusion der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg einherbrachte.

Die Fusion der beiden Bundesländer scheiterte, doch die beiden ARD-Anstalten fusionierten. Ein Gutachten aus dem Jahr 1999 sah erhebliche wirtschaftliche Vorteile durch eine Fusion von SFB und ORB. Im Jahr 2001 gab es die ersten Gespräche zwischen den Intendanten der Sender und der Politik, die schnell auf einen Nenner kamen.

Als es zur Namensfindung für den neuen Rundfunk kam, gab es rund 1.000 Namensvorschläge. Von Ostdeutscher Rundfunk bis Rundfunk im Osten war so einiges dabei. Am Ende schied man sich für den Namen Rundfunk Berlin-Brandenburg, kurz RBB. Ende Juni 2002 wurde dann vom damaligen brandenburgischen Ministerpräsident Manfred Stolpe und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) der neue Staatsvertrag für den RBB unterzeichnet. Danach haben beide Länderparlamente grünes Licht gegeben.

Der RBB ist die siebtgrößte ARD-Anstalt und mit 20 Jahren auch die jüngste. Die Hauptstandorte sind Berlin und Potsdam. Weitere Standorte sind Frankfurt (Oder), Cottbus, Perleberg (Prignitz) und Prenzlau (Uckermark).

Neben dem RBB Fernsehen und Programmen für das Erste Programm der ARD, gehören auch das Newsangebot RBB 24, sowie die Radiosender RBB 24 Inforadio, Antenne Brandenburg, RBB 88.8, Radio Eins, Fritz, RBB Kultur und Cosmo (zusammen mit dem WDR und Radio Bremen) dazu. Und der RBB bietet auch ein eigenes niedersorbisches/wendisches Radioprogramm an.

Nach dem RBB-Skandal von 2022 steht der RBB nun in einer Erneuerungsphase. Die amtierende Intendantin Katrin Vernau hatte im Februar 2023 eine Neuausrichtung des Senders vorgestellt. Die Maßnahmen zielen auf mehr regionale Berichterstattung eine Stärkung der digitalen Angebote. Außerdem muss der RBB auch kräftig sparen, weswegen auch die Zukunft des „ARD Mittagsmagazins“ beim RBB in den Sternen steht.

Quelle: RBB24.de, Wikipedia.org