An mehrere deutschen Flughäfen hat der Streik des Sicherheitspersonals begonnen. Diese Aktion markiert einen neuen Höhepunkt in den aktuellen Arbeitskampfmaßnahmen der Luftverkehrswirtschaft in Deutschland. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) kritisiert die Anzahl von 16 Streikwellen in sechs Tarifbereichen als über das bisherige Niveau hinausgehend.

Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal an fünf deutschen Flughäfen erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Dieser ganztägige Ausstand betrifft schrittweise die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden Baden, Köln und Berlin. Passagiere haben keinen Zugang mehr zum Sicherheitsbereich. Eine Ausweitung des Streiks ist möglich. Schätzungen des Flughafenverbandes ADV zufolge werden etwa 90.000 Fluggäste betroffen sein.

Für morgen (15.03.) hat Verdi die Sicherheitskontrolleure am Flughafen Hannover zum Streik aufgerufen, was bedeutet, dass von Mitternacht bis 12 Uhr mittags keine Abflüge möglich sein werden. Es ist wichtig anzumerken, dass die Flughäfen selbst nicht direkt in die Tarifverhandlungen involviert sind. Die Arbeitgeber des privaten Sicherheitspersonals werden vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) vertreten.

Verdi strebt an, den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit zu erhöhen und fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 2,80 Euro pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde sowie eine Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Quelle: ZDF