Medienunternehmer Rupert Murdoch hat die Verbreitung von Falschbehauptungen nach den US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 durch einige Kommentatoren des rechten TV-Senders FOX News eingeräumt. Das geht aus Auszügen eines Gerichtsdokuments hervor, was von amerikanischen Medien gestern (27.02.) verbreitet wurde.

Die Falschnachricht, die der Rechtspopulist und Ex-US-Präsident Donald Trump sei durch Betrug um seine Wiederwahl gebracht worden, sei von einigen Kommentatoren von FOX News unterstützt worden. Aber nicht von allen Kommentatoren, wird Murdoch in den Dokumenten zitiert. So heißt es da: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir das im Nachhinein stärker anprangern.“

Hintergrund ist eine Verleumdungsklage des Wahlcomputer-Herstellers Dominion, die FOX News auf rund 1,6 Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagen. Denn FOX News berichtete über angebliche Manipulation der Wahlcomputer. Das Management des rechtskonservativen Nachrichtensenders beruft sich auf die Pressefreiheit und beharrt darauf, die Version von Donald Trump und seiner Anwälte legitimerweise als Nachricht behandelt und wiedergegeben zu haben.

Bis heute behauptet Trump, dass er durch einen Betrug um seine Wiederwahl gebracht wurde. In dem Prozess vor einem Bundesgericht in Delaware will Dominon nachweisen, dass FOX News vorsätzlich Falschnachrichten ausstrahlte.

Quelle: Meedia.de