Bei der Parlamentswahl in Schweden könnte es zu einem Machtwechsel kommen. Die regierenden Sozialdemokraten könnten die Macht verlieren, meldet der schwedische TV-Sender SVT am Morgen.

Nach Auszählung von etwa 95 Prozent aller Stimmen liegt die Partei von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson mit 30,5 Prozent auf dem ersten Platz. Doch die rechte Schwedendemokraten sind mit 20,6 Prozent die zweitstärkste Kraft. Sie ziehen damit vor den moderaten Konservativen vorbei, die am frühen Morgen auf 19,1 Prozent liegen. Die Moderaten sind mit der CDU vergleichbar.

Im Moment ist es offen, wer das Land in Zukunft regieren wird. Beide politischen Lager liegen dicht und beieinander mit einem knappen Vorsprung für das rechte Lager. In einer Berechnung des schwedischen Fernsehens um 7 Uhr morgens liegen Konservative und Rechtsextreme ein einziges Mandat vor dem linken Lager. So könnte der Vorsitzende der konservativen Moderaten, Ulf Kristersson, auch als Drittplatzierter, neuer Ministerpräsident zu werden. Und dass dank der Hilfe durch die rechtsextremen Schwedendemokraten. Doch das würde laut Politikexperten nicht funktionieren.

Einige Wahlbezirke hatten erst am frühen Morgen Ergebnisse geliefert. In einigen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen, was die Auszählung der Stimmen verzögerte. Das vorläufige Endergebnis wird erst am Mittwoch (14.09.) erwartet, erst dann werden weitere Stimmen ausgezählt, unter anderem von Schweden, die im Ausland leben.

Quelle: zdf.de, Twitter.com