Ein 18-Jähriger hat in einer Grundschule im US-Bundestaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schulkinder getötet. Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte. Den Ermittlern zufolge betrat der Schütze am Dienstagnachmittag (Ortszeit) die Grundschule in der Kleinstadt Uvalde und schoss um sich.

Auch mindestens zwei Erwachsene sind bei dem Vorfall getötet worden. Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen von den Sicherheitskräften getötet.

Die örtliche Polizei machte erst keine Angaben zu der Zahl der Todesopfer. Erick Estrada von Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas äußerte sich beim Nachrichtensender CNN zu den Zahlen. Er schilderte auch die Ereignisse vor dem Massaker. Der Verdächtige habe zunächst auf seiner Großmutter geschossen, sagte er. Der Vorfall habe sich in der Wohnung der Großmutter ereignet. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Über ihren Zustand ist nichts bekannt.

Der Schütze sei dann mit einem Auto zur Schule gefahren und habe dort einen Unfall gebaut, sagte Estrada. Er habe dann das Auto verlassen und sei mit einer Schutzweste bekleidet gewesen, einem Rucksack und einem Gewehr sei er dann die Schule eingedrungen habe dann das Feuer eröffnet. Die Ermittlungen laufen noch.

US-Präsident Joe Biden reagierte erschüttert auf den Amoklauf und hat in einer Rede schärfere Waffengesetze gefordert. „Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden“, sagte er am Dienstagabend (24.05.) im Weißen Haus. Man könne nicht jede Tragödie mit schärferen Waffengesetzen verhindern, aber diese Gesetze hätten positive Auswirkungen. Biden ordnete umgehend an, angesichts der verheerenden Attacke bis einschließlich Samstag (28.05.) die Flaggen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast zu setzten.

Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris forderte nach der Tat politische Maßnahmen. „Genug ist Genug“, sagte sie. „Als Nation müssen wir den Mut haben, zu handeln.“ Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, dass derartige Verbrechen nicht mehr geschehen, sagte Harris ohne konkret zu werden.

Quelle: zdf.de