Bund und Länder haben sich auf einen harten Lockdown geeinigt, der ab dem kommenden Mittwoch (16.12) gilt. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, reichte der seit Anfang geltende „Teil-Lockdown“ nicht. Das exponentielle Wachstum der Corona-Neuinfektionen habe eine Zeit lang gestoppt werden können, sagte die CDU-Politikerin nach den Beratungen mit den Regierungschefs der Bundesländer.

So gelten ab dem kommenden Mittwoch folgende Maßnahmen und Beschränkungen: Ab dem 16. Dezember sind bis zum 10. Januar sind nur noch Geschäfte für den täglichen Bedarf offen. Auch Sanitärhäuser, Drogerien, Banken, Sparkassen, Poststellen, Waschsalons und der Weihnachtsbaumverkauf bleiben offen. Friseure, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe müssen schließen. Medizinisch notwendige Behandlungen, wie zum Beispiel Physio-, Ergo- und Logotherapien bleiben weiter möglich.

An Weihnachten wird es strengere Regeln für private Kontakte geben. Maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalte sind erlaubt. An den Weihnachtstagen dürfen sich vier Menschen aus dem eigenen Haushalt hinausgehende Personen zuzüglich Kinder bis 14 Jahre aus dem engsten Familienkreis. Damit sind Lebenspartner, Ehegatten, Geschwister und deren Haushaltsangehörige, auch wenn dies mehr als zwei Haushalte oder fünf Personen über 14 Jahren bedeutet.

In der Zeit zwischen dem 10. Dezember und dem 10. Januar ist das trinken von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum untersagt. Verstöße werden mit einem Bußgeld geahndet. Am 31. Dezember und am 1. Januar wird es bundesweit ein „An- und Versammlungsverbot“ geben. Darüber hinaus soll es ein Feuerwerksverbot an öffentlichen Plätzen geben. In diesem Jahr soll auch der Verkauf von Feuerwerkskörper verboten werden.

Schüler und Kita-Kinder sollen ab Mittwoch deutschlandweit, wenn möglich, Zuhause bleiben. Dies zunächst für dreieinhalb Wochen. Ausnahmen bleiben Notbetreuung. In einzelnen Bundesländer gilt dies schon ab morgen (14.12). Bei den Alten- und Pflegeheimen wird es nun „mehrmals pro Woche“ Tests geben. Es wird außerdem hingewiesen auf zwingende Reisen bis zum 10. Januar zu verzichten.

Quelle: n-tv.de