Das schwedische Möbelhaus Ikea wird künftig auf einen gedruckten Katalog verzichten. Man will seine Produkte nur noch auf dem digitalen Weg vorstellen, teilte die deutsche Ikea-Gesellschaft am Montag (07.12) mit.

Damit reagiert das Unternehmen aus Schweden auch auf veränderte Gewohnheiten und Bedürfnisse von Kunden, erklärte Ikea-Manager Konrad Grüss. Das Kundenverhalten habe sich mehr und mehr gewandelt und der Katalog sei immer weniger genutzt worden, heißt es in der Begründung zum Aus.

Der erste Ikea-Katalog erschien 1951 und wurde vom Gründer Ingvar Kampard selbst zusammengestellt. Im Jahr 2016 erreichte das Druckwerk eine Rekordauflage von rund 200 Millionen Exemplaren weltweit. In Deutschland wurde im vergangenen Jahr 23 Millionen Kataloge abgesetzt. Der aktuelle und wohl letzte Katalog hat im Vergleich dazu noch eine Auflage von 8,5 Millionen Exemplare.

Im Online-Bereich hatte Ikea durch die Corona-Pandemie seinen Umsatz stark steigern können. Im letzten Jahr wuchs der Online-Handel beim Unternehmen weltweit auf 45 Prozent. Die Webseite hatte mehr als vier Milliarden Besucher verzeichnet. Grüss sagte, dass man diesen Weg weitergehen wolle.

Quelle: zdf.de