Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach dem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder für schnellere Einigungen auf konsequente Corona-Gegenmaßnahmen ausgesprochen. Der Süddeutschen Zeitung sagte sie: „Dass es manchmal etwas zu langsam geht, das bedauere ich.“ Es gehe um die „Vorbeugung vor dem Schlimmsten, also der Überlastung unseres Gesundheitssystems.

Merkel sagte, dass die Corona-Pandemie die „Jahrhundertherausforderung für die ganze Welt für jeden einzelnen“ und „die Lage unverändert ernst“ sei. Die geltenden Einschränkungen seien zwar „Zumutungen“ und „gehören zu den schwersten Entscheidungen meiner Amtszeit“, seien aber unvermeidlich.

Die Eindämmung der Pandemie gelinge nicht so schnell wie erhofft und viele Gesundheitsämter seien an oder schon über ihrer Belastungsgrenze gekommen, mahnte die Kanzlerin. Es gebe Bereiche, in denen „wir große Sorgen haben“ und das Infektionsgeschehen nicht unter Kontrolle sei, sagte sie. „Die Hauptstadt gehört für mich auch dazu.“  Wenn sich ein exponentielles Wachstum der Fallzahlen abzeichne, „dann müssen wir in Zukunft schnell handeln. Auch wenn man noch gar nichts auf den Intensivstationen sieht“ fordere Merkel daher. „Wenn wir warten würden, bis die Intensivbetten voll belegt sind, wäre es zu spät“ – das gelte nicht nur ethisch, sondern auch wirtschaftlich und sozial. Weiter sagte Merkel: „Wir müssen ja nicht jedes Mal unser Pflegepersonal so einem enormen Stress aussetzen.

Bund und Länder haben am Montag (16.11) konkrete Beschlüsse zur Bekämpfung des Coronavirus auf nächste Woche Mittwoch (25.11) vertagt. So auch, wie es in den Schulen weitergehen soll.

Quelle: msn.com, AFP