Im April startete der Streamingdienst Quibi, der auf Kurzinhalte (Quick Bites) setzte. Also auf kleine Serien und Filme. Doch daraus wurde nichts. Der Betrieb wird eingestellt.

Der Gründer Jeffery Katzenberg und CEO Meg Whitman haben am Mittwoch (21.10) den Investoren mitgeteilt, dass sie den Dienst beenden werden, berichtete das „Wall Street Journal“. Man wolle lieber das Abenteuer jetzt beenden und den Investoren insgesamt 350 Millionen US-Dollar von den ursprünglichen 1,75 Milliarden Dollar zurückzahlen.

Schon durch die Corona-Pandemie sahen die Zeichen für Quibi nicht gut aus. Doch ob die Corona-Pandemie der Grund für das Scheitern ist, glaubt man eher wohl kaum. Denn in den USA gibt es sehr viele Streaminganbieter. Vor allem von Disney und den großen Networks wie NBC und CBS haben Streamingdienste gestartet, wo sie um Kunden werben.

Andere haben den Fehler da gesehen, weil Quibi nur auf mobilen Geräten laufen sollte. Die kurzen Serien und Filme auf dem Smart-TV oder am Laptop anzuschauen, war nicht geplant. Das kam erst im Juni dazu. Auch das Teilen von Links zu Videoclips wurde noch zu Beginn unterbunden. Man konnte bei Quibi zwei Abos abschließen. Einmal für 5 US-Dollar im Monat mit Werbung und einmal für acht Dollar ohne Werbung.

Katzenberg und Whitman sagten zum Ende des Dienstes: „Quibi war nicht erfolgreich. Wahrscheinlich aus einem von zwei Gründen: weil die Idee selbst nicht stark genug war, um einen eigenständigen Streamingdienst zu rechtfertigen, oder wegen unseres Timings. Quibi war eine große Idee und wir wollten sie zu einem Erfolg führen. Unser Versagen. Ist nicht auf einen Mangel an Versuchen zurückzuführen. Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Optionen geprüft und ausgeschöpft.“

Quelle: Wunschliste.de