Die USA haben gegen die Türkei Sanktionen verhängt. Wegen der „destabilisierten Handlungen der Türkei in Nordostsyrien“ werden Strafzölle auf Stahlimporte aus der Türkei wieder auf 50 Prozent angehoben.

In der Mitteilung schreibt US-Präsident Trump: „Die USA werden aggressive ökonomische Sanktionen gegen die richten, diese abscheulichen Taten in Syrien ermöglichen, unterstützen oder finanzieren. Ich bin absolut bereit, die türkische Wirtschaft zügig zu zerstören, sollten die türkischen Anführer diesen gefährlichen und destruktiven Weg weitergehen.“ So können amtierende und ehemalige Regierungsmitglieder der Türkei mit Sanktionen belegt werden. Dem Statement zufolge werden die Maßnahmen sowohl finanzielle Sanktionen, das Einfrieren von Konten und Einreiseverbote beinhalten. Trump will demnach auch die Verhandlungen über einem Handelsabkommen mit der Türkei über 100 Milliarden Dollar stoppen.

Trump hatte die Zölle auf Stahlimporte aus der Türkei im August 2018 auf 50 Prozent verdoppelt. Er verlieh damit seiner Forderung nach der Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson Nachdruck, der in der Türkei festgehalten wurde. Brunson wurde im Oktober freigelassen. Im Mai halbierte Trump dann die Zölle wieder.