Die schwedische Staatsanwaltschaft nimmt die Voruntersuchungen zu den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Wikileaks-Gründern Julian Assange wieder auf. Dies hat die Vize-Chefin der Behörde, Eva-Marie Persson, bekanntgegeben. Dem Australier wird vorgeworfen, 2010 eine Frau in Schweden vergewaltigt zu haben. Die Vorwürfe hat er immer wieder bestritten.

Als Großbritannien, im Jahr 2012 beschloss, Assange nach Schweden ausliefern zu wollen, war er in die Botschaft von Ecuador geflüchtet, wo er sieben Jahre lang lebte. Vor zwei Jahren wurden die Voruntersuchungen in Schweden dann eingestellt, weil die Staatsanwaltschaft keine Möglichkeit sah, die Ermittlungen voranzubringen. Die Schuldfrage sei damit aber nicht geklärt, sagte die Anklägerin damals.

Im April wurde Assange aus der Botschaft in London festgenommen. Danach wurde er zu 50 Wochen Haft verurteilt, weil er seine Bewährungsauflagen nicht eingehalten hatte. Die USA wollen eine Auslieferung vom Gründer der Enthüllungsplattform.