Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die irakische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad und an den kongolesischen Arzt Denis Mukwege. Beide haben sich verstärkt gegen sexuelle Gewalt eingesetzt.

Die UN-Sonderbotschafterin aus dem Irak wurde vom Islamischen Staat (IS) versklavt und vergewaltigt. In Deutschland hatte sie dann einen Neuanfang geschafft und setzte sich seitdem für Strafverfolgung der IS-Verbrechen ein.

Der kongolesische Arzt Mukwege, der den Friedensnobelpreis auch bekommt, gilt seit Jahren als weltweit führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen und als Aktivist gegen sexuelle Gewalt.

Neben Murad und Mukwege waren auch Organisationen und andere Personen nominiert. Die fünfköpfige Jury musste sich in diesem Jahr zwischen 216 Personen und 115 Organisationen wählen. Der Friedensnobelpreis ist mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 860.000 Euro) dotiert und wird nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Der Preis wird am 10. Dezember, den Todestag von Preisstifter Alfred Nobel, überreicht.

Quelle: n-tv.de