Nach der Nationalratswahl hat die rechte FPÖ auch die Landtagswahl in der Steiermark gewonnen. Sie holte laut dem vorläufigen Ergebnis 35 Prozent der Stimmen und ist damit auch mit weitem Abstand auf dem ersten Platz.

Die konservative ÖVP, die bisher auch den Regierungschef stellte, kam auf knapp 27 Prozent und verlor massiv an Stimmen. Die sozialdemokratische SPÖ kam auf knapp 21 Prozent und verlor nur wenig.

Die Wahl in dem viertgrößten Bundesland der Republik Österreich galt auch als Stimmungstest für die Bundespolitik im deutschen Nachbarland. Der große Zugewinn der FPÖ liegt im Trend der vergangenen Wahlen, wie der Landtagswahl im Vorarlberg. Mario Kuasek, der Spitzenkandidat der FPÖ in der Steiermark, beansprucht die Regierungsbildung.

Der erneute Sieg der Rechtspopulisten in Österreich dürfte den Druck auf die ÖVP, SPÖ und den liberalen NEOS noch mal erhöhen. Sie wollen auf Bundesebene eine mögliche Koalition bilden, nachdem keiner der anderen demokratischen Parteien mit der FPÖ und ihrem Parteichef Herbert Kickl koalieren will.

Quelle: ARD