Die UEFA lehnt die Idee ab, die EM-Arena in München während des EM-Spiels zwischen Deutschland und Ungarn, was morgen (23.06.) stattfinden wird, in den Regenbogenfarben von außen zu zeigen. Das hat der Verband heute (22.06.) bekanntgeben.

Die UEFA ist gemäß ihrer Satzung eine politisch und religiös neutrale Organisation. Angesichts des politischen Kontextes dieses speziellen Antrags – eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen nationalen Parlaments abzielt – muss die UEFA diesen Antrag ablehnen“, hießt es. Die UEFA ergänzte, sie habe „der Stadt München dennoch vorgeschlagen, das Stadion entweder am 28. Juni – dem Christopher Street Liberation Day – oder zwischen dem 3. und dem 9. Juli, der Christopher Street Day-Woche in München, den Regenbogenfarben zu beleuchten.“ Das letzte EM-Spiel in München findet am 2. Juli statt.

Vorher hatte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem Schreiben den europäischen Fußball-Verband im Namen des Stadtrats zu der Beleuchtung aufgefordert, um „ein Zeichen im Sinne der Weltoffenheit und Toleranz“ zu setzen sowie „ein weithin sichtbares Signal für unser gemeinsames Werteverständnis“ auszusenden.

Die Münchener wurden ihrer Forderung unter anderem vom bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder, deutschen Nationalspielern und dem Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD) unterstützt.

Quelle: Sky.de