Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer haben in einer Videokonferenz neue Corona-Maßnahmen besprochen. So wird der seit Dezember andauernde Lockdown bis zum 28. März verlängert. Doch es kommen Lockerungen dazu, so zum Beispiel bei den privaten Kontakten.
So soll es ab Montag (08.03.) wieder bundesweit möglich sein, dass sich zwei Haushalte treffen dürfen. Aber insgesamt sind nur 5 Personen erlaubt. Kinder unter 14 Jahre gelten nicht dazu und Paare gelten als ein Haushalt. In einem Landkreis oder kreisfreien Stadt, wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 ist, können dann private Treffen sogar auf zwei weitere Haushalte erweitert werden. Da sind dann auch maximal 10 Personen möglich.
Sollte die Inzidenz aber wieder in drei darauffolgenden Tagen wieder über 100 steigen, dann gilt eine sogenannte „Notbremse“. Das bedeutet, dass dann die Treffen wieder auf eine Person aus einem anderen Haushalt wieder reduziert wird.
Außerdem dürfen unabhängig von den Inzidenzen wieder Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte wieder öffnen. Sie zählen dann zum Einzelhandel des täglichen Bedarfs und dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Auch körpernahe Dienstleistungen wie Kosmetikstudios und auch Fahr- und Flugschulen dürfen wieder öffnen.
Wird in einem Bundesland, einer kreisfreien Stadt oder einem Landkreis eine stabile Inzidenz von unter 50 erreicht, dürfen auch unter Auflagen andere Geschäfte, Galerien, Museen und Gedenkstätten wieder öffnen. Kontaktfreier Sport ist dann auch mit maximal 10 Personen draußen möglich.
Beim Testen haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass es in Schulen und Kitas pro Präsenzwoche die Schülerinnen und Schüler, sowie das Personal mindestens einen kostenlosen Schnelltest bekommen. In Unternehmen, wo die Präsenzpflicht herrscht, soll es auch einen Schnelltest pro Woche geben. Für alle asymptomatischen Bürgerinnen und Bürger soll es pro Woche mindestens einen kostenlosen Schnelltest in Testzentren oder beim Hausarzt geben. Die Kosten wird der Bund übernehmen.
Außerdem sollen die Hausärzte ab April schrittweise in die Impfkampagne eingebunden werden, um das Impfen dann zu beschleunigen.
Quelle: zdf.de