Der RBB hat eine Nachfolgerin für Martina Zöllner als Programmdirektorin gefunden. Es wird Katrin Günther. Der Vorschlag von Intendantin Ulrike Demmer bekam im Rundfunkrat der ARD-Anstalt 23 Ja-Stimmen und eine Gegenstimme. Zöllner kündigte an, dass sie im Sommer den RBB verlassen wolle. Günther ist derzeit stellvertretende Programmdirektorin des RBB.

Günther fing im damaligen DDR-Fernsehen bei der Jugendsendung „Elf99“ an und wechselte dann 1992 zum RBB-Vorgänger ORB. Nach der Fusion von ORB und SFB zum RBB übernahm sie die Leitung des Bereichs Sport. Von 2013 an zeichnete sie bis 2020 als Programmbereichsleiterin Service und Sport Verantwortung für Sendungen wie „Zibb“ und „Super.Markt“. Aber auch für die Biathlon-Übertragungen der ARD und für die „Finals“ in Berlin war sie verantwortlich. Sie bekam 2020 dafür den Deutschen Fernsehpreis.

RBB-Intendantin Ulrike Demmer sagte: „Katrin Günther kennt den RBB seit seiner Gründung, sie stellt schon seit ihrer Zeit beim ORB ihr besonderes Gespür für die Themen und Menschen der Region unter Beweis.“ Weiter sagte sie: „Gleichzeitig ist sie eine überzeugte Teamspielerin. In den vergangenen Jahren hat sie die Neuausrichtung des RBB auf non-lineare, jüngere Angebote mit vorangetrieben. Es ist folgerichtig, wenn Katrin Günther jetzt die Verantwortung für das gesamte Programmangebot des rbb übernimmt, und ich freue mich, dass der Rundfunkrat diese Einschätzung geteilt hat.“

Die neue Programmdirektorin selbst sagte: „Der RBB hat vielen Menschen in Berlin und Brandenburg viel zu bieten. Ich sehe mich eng an der Seite der zahlreichen Kolleginnen und Kollegen im Haus, die dieses Angebot ermöglichen und mit denen ich es gemeinsam weiterentwickeln möchte. Unser öffentlich-rechtlicher Auftrag gibt uns dabei eine klare Richtung vor. Was der RBB heute sendet und publiziert, wird wertgeschätzt. Wir müssen daran arbeiten, dass das so bleibt, wir dürfen aber nicht diejenigen aus dem Blick verlieren, die uns gar nicht wahrnehmen oder skeptisch gegenüberstehen.

Quelle: DWDL