Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat entschieden, dass russische Sportler nicht an der Athletenparade bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris teilnehmen dürfen. Auch Athletinnen und Athleten aus Belarus dürfen nicht teilnehmen, weil das Land ein Verbündeter Russlands im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist am 26. Juli.

Die Sportler der beiden Länder sollen aber die Chance bekommen, dass sie die Zeremonie als Zuschauer miterleben dürfen, teilte das IOC mit. Über die Teilnahme an der Schlussfeier am 11. August werde später entschieden.

Anfang des Monats hatten die Veranstalter der Paralympics, die kurz nach den Olympischen Spielen stattfinden, einen ähnlichen Beschluss getroffen. Sowohl bei Olympia sowie bei den Paralympics sind Starter aus Russland und Belarus nur unter Auflagen bei den Spielen zugelassen. Sie müssen unter anderem unter neutraler Flagge antreten. Ihr Hymnen werden nicht gespielt und bei der Siegerehrung wird es ein extra produziertes Musikstück abgespielt.

Russland hält diese Auflagen für „unrechtmäßig, unfair und inakzeptabel“, sagte der Chef des Russischen Olympischen Komitees, Stanislaw Posdnjakow. Einen Boykott der Spiele schloss man zuletzt aus.

Quelle: Kicker