Der Hamburger SV hat sich heute (12.02.) von seinem Trainer Tim Walter getrennt. Die Anzeichen für eine Trennung hatte es schon am vergangenen Wochenende gegeben. Der bisherige Co-Trainer Merlin Polzin wird nun die Mannschaft betreuen.

Wir haben da ein großes Trainertalent bei uns“, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt am Montag und bestätigte damit auch, dass er damit auch dann erst mal die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen werde. „Er bekommt definitiv die Chance, aus voller Überzeugung. Wir wollen Stabilität reinbringen und dann in Ruhe schauen, wie es in der Konstellation oder dann vielleicht anderweitig weitergeht“, sagte Boldt weiter.

Walter zu entlassen, sei Boldt „definitiv nicht leicht gefallen“. Er habe hier „einiges aufgebaut“ und „eine Euphorie in der Stadt entfacht“. Aber das Ziel, wieder in die Bundesliga aufzusteigen, steht über allem: „Wir wollten die Situation nicht einreißen lassen. Unsere Leistungsschwankungen in den zurückliegenden Spielen waren zu groß und uns fehlt die volle Überzeugung, dass wir die nötige Balance und Stabilität in unserem Spiel in dieser Konstellation nachhaltig in den nächsten Wochen erreichen werden.“ Walter bedankte sich „beim HSV, bei der Geschäftsstelle und bei den außergewöhnlichen Fans für mehr als zweieinhalb Jahre tolle Zusammenarbeit“ und fügte hinzu: „Ich hätte gerne weiter dazu beigetragen, gemeinsam unser Saisonziel zu erreichen.

Schon vor Weihnachten stand Walter vor dem Ende. Da bekam er aber von Sportvorstand Boldt und Sportdirektor Claus Costa aber noch einmal einen klaren Auftrag, sein Team zu stabilisieren. Acht Gegentore in den ersten beiden Heimspielen des neuen Jahres gab es dann. Einmal gegen den Karlsruher SC (3:4) und dann auch gegen Hannover 96 (auch 3:4). Es gab zu viele Fehler und diese wurden immer wieder mit Gegentoren bestraft. Da fehlte die Konstanz.

Neben Walter, der seit dem Sommer 2021 beim HSV war, wurden auch seine Assistenten Julian Hübner und Filip Tapalovic freigestellt.

Quelle: NDR