Die stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, Alexandra Föderl-Schmid wird seit Donnerstagmorgen (08.02.) vermisst. Das berichten mehrere Medien. Die Polizei befürchtet, dass sie sich wohl das Leben genommen hat. Zuletzt stand sie wegen Plagiatsvorwürfen unter Druck.

Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich der „Mediengruppe Bayern“ bestätigte, sucht die Polizei am Inn nach einer vermissten Journalisten. So soll sich dabei um Alexandra Föderl-Schmid handeln. So wurden am Ufer und im Wasser Gegenstände gefunden worden, die man zu ihr zuordnen kann. Zudem sei auf einem Parkplatz an einer Tankstelle in Grenznähe ein Auto von ihr gefunden worden. Die Polizei durchsuchte das Fahrzeug. Wie die „Mediengrippe Bayern“ mit Verweis auf Polizeikreise berichtete, habe man zu dem einen Brief gefunden. Es soll sich wohl um einen „Abschiedsbrief“ handeln. Wie die „Passauer Neuen Presse“ berichtet, schließt die Polizei einen Selbstmord nicht aus.

Föderl-Schmid stand zuletzt wegen Plagiatsvorwürfen öffentlich massiv unter Druck. Ihr wurde vorgeworfen, dass sie in ihrer Doktorarbeit und in journalistischen Beiträgen von Fremdquellen einfach abgeschrieben habe. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte eine Untersuchung und eine externe Kommission mit der Prüfung der Beiträge beauftragt. Sie selbst kündigte an, dass sie den Posten als stellvertretende Chefredakteurin ruhen lässt.

Wenn ihr oder jemanden kennt, der unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Suizidgedanken leidet, dann könnt ihr euch bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Die erreicht ihr telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf https://www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei.

Quelle: Meedia