Das Wort“ Krisenmodus“ ist zum diesjähriges „Wort des Jahres“ gewählt worden. Das hat die Gesellschaft der deutschen Sprache (GfdS) heute (08.12.) mitgeteilt. Auf Platz zwei landete „Antisemitismus“, dritter wurde das Wort „leseunfähig“.

Eine Jury wählte eine Rangfolge mit insgesamt 10 Wörtern des Jahres aus, die in den vergangenen Monaten in der öffentlichen Diskussion dominiert haben und so das Jahr auch geprägt haben. Die Geschäftsführerin der GfdS, Andrea Ewels sagte zu der diesjährigen Liste: „Die Liste spiegelt die Realität wider, und die Realität ist derzeit ziemlich düster.

Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im „Krisenmodus“, sagte Ewels mit Blick etwa auf die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, die Energiekrise, die Bildungsmisere und der Angriff der Hamas auf Israel. Ewels sagte: „Der Ausnahmezustand ist zum Dauerzustand geworden.“ Sie ergänzte: „Das löst bei den Menschen Angst, Unsicherheit und Ohnmacht aus. Diese Gefühle beherrschen den Alltag und man weiß nicht, was kommt denn noch.

Das sind die Top 10 des Jahres:

1. Krisenmodus
2. Antisemitismus
3. leseunfähig
4. KI-Boom
5. Ampelzoff
6. hybride Kriegsführung
7. Migrationsbremse
8. Milliardenloch
9. Teilzeitgesellschaft
10. Kussskandal

Das „Wort des Jahres“ wird jedes Jahr von der Gesellschaft der deutschen Sprache gewählt. Die Vorschläge stammen aus verschiedenen Medien, zudem kann auch jeder selbst Begriffe einsenden. Im vergangenen Jahr wurde „Zeitenwende“ zum „Wort des Jahres“ gewählt.

Quelle: ZDFheute