Einer der international stilprägenden Autoren und Produzenten von Fernsehserien ist gestorben. Norman Lear ist gestern (06.12.) im Alter von 101 Jahren gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung einer Sprecherin der Familie. Mit seinen Serien wie „All in the Family“ und „Die Jeffersons“ hat er die Fernsehunterhaltung revolutioniert. Denn sie haben erstmals im US-Fernsehen heikle soziale und politische Themen angesprochen.

Die Serie „Good Times“, die erstmals 1974 ausgestrahlt wurde, war die erste Serie, in der es sich um eine afroamerikanische Familie drehte. Der legendäre Komiker Mel Brooks sagte einmal, dass Lear der „mutigste Autor, Regisseur und Produzent“ gewesen sei, der je für das Fernsehen gearbeitet hat.

Lear schrieb, produzierte oder erfand in acht Jahrzehnten seiner Karriere rund Hunderte von Shows und Serien. Die Serien, die er erfand, erreichten viele Zuschauer. Alleine in den 1970er Jahren liefen bis zu fünf seiner Sitcoms zur besten Sendezeit im US-Fernsehen. Und das vor Streamingdiensten und Kabelfernsehen.

Das erfolgreichste Werk von Lear war die Serie „All in the Family“, die erstmals 1971 im US-Fernsehen lief. Dort ging es um Archie Bunker, einen engstirnigen, jähzornigen Familienvater, der seinen Vorurteilen gegen Menschengruppen freien Lauf lässt und regelmäßig mit seinen progressiven Verwandten aneinandergerät. Die Serie diente als Vorlage für den deutschen TV-Klassiker „Ein Herz und eine Seele“ mit Alfred Teztlaff alias „Ekel Alfred“.

Quelle: n-tv