FDP-Politiker Wolfgang Kubicki steht wegen seiner Teilnahme an einer Luxus-Kreuzfahrt in der Karibik in der Kritik. Berichten zufolge wurde er auf der „MS Europa 2“ eingeladen und musste die Kosten nicht selbst tragen. Im Gegenzug nahm er an einer Diskussionsveranstaltung mit Patrick Adenauer teil, bei der er als Vizepräsident des Bundestages und Vize-FDP-Vorsitzender auftrat. Die Diskussion wurde von Sabine Christiansen moderiert und Kubicki äußerte Kritik am grünen Koalitionspartner und dem Heizungsgesetz von Robert Habeck. In einem Videoausschnitt sagte er sinngemäß, dass entweder das Gesetz weg müsse oder Habeck zurücktreten solle.

Kubicki erklärte über sein Büro, dass er eingeladen wurde, um aufgrund seines Buches „Sagen, was Sache ist“ an der Veranstaltung teilzunehmen, ohne dafür ein Honorar zu erhalten. Es sei üblich, dass bei solchen Vereinbarungen auch Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernommen werden.

Zu seinen Äußerungen über das Heizungsgesetz und Habeck sagte Kubickis Büro, dass dies eine verkürzte Darstellung seiner Aussagen sei. Er wünsche sich einen realistischeren Ansatz von Seiten des grünen Koalitionspartners in der Energiepolitik und betonte, dass es angesichts der finanziellen Herausforderungen sinnvoll wäre, das Gebäudeenergiegesetz zumindest auszusetzen.

Quelle: n-tv