Trotz des Abstiegs in die 2. Bundesliga und anhaltender sportlicher Schwierigkeiten konnte der FC Schalke 04 im ersten Halbjahr nach fünf Jahren wieder einen Gewinn verzeichnen. Von Januar bis Juni 2023 erwirtschaftete der Verein einen Gewinn von 9,3 Millionen Euro. Dies führte dazu, dass das negative Eigenkapital auf etwas mehr als 100 Millionen Euro sank und die Gesamtschulden von 180,1 Millionen Euro Ende 2022 auf derzeit 165,1 Millionen Euro reduziert wurden.

Allerdings sieht die Gewinnprognose für das gesamte Jahr 2023 weniger rosig aus. Die Finanzabteilung erwartet zwar immer noch einen Gewinn im niedrigen Millionenbereich, aber dieser wird geringer ausfallen als ursprünglich erhofft. Dies ist auf Faktoren wie den Trainerwechsel von Thomas Reis zu Karel Geraerts und die Veränderungen beim Vorstandsvorsitzenden sowie die aktuelle sportliche Leistung in der 2. Bundesliga zurückzuführen.

Die sportliche Situation auf Schalke bereitet den Verantwortlichen Sorgen, da die Gefahr einer Insolvenz nicht unrealistisch erscheint. Die finanzielle Lage des Vereins bleibt weiterhin angespannt. Erst wenn das negative Eigenkapital ausgeglichen ist und die Gesamtschulden unter die Marke von 100 Millionen Euro sinken, kann von einer gesunden finanziellen Verfassung gesprochen werden.

Quelle: Kicker