Der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier ist in erster Instanz vor dem Landgericht Mainz wegen einer Klage gegen das ZDF gescheitert. Der Schweizer, der viele Jahre lang Experte des Senders war, hatte seine Klage schon vor mehr als einem Jahr angekündigt. Grund dafür ist die Tatsache, dass er vom ZDF bei der Fußball-EM 2020, die wegen der Corona-Pandemie erst ein Jahr später stattfand, nicht mehr eingesetzt wurde.

Glaubt man Meier, habe das ZDF mündliche Zusagen gegeben, dass er auch bei der EM 2020 wieder eingesetzt werde. Einen schriftlichen Vertrag zwischen den beiden Parteien hat es nicht gegeben, wie das ZDF auch damals erklärte, schreibt das Medienmagazin DWDL. Meier beklagte sich außerdem darüber, dass die Absage des Senders sehr kurzfristig gekommen sei und er da schon Termine abgesagt habe, weil er dachte, dass das ZDF ihn brauche. Anfang 2022 heiß es damals vom ZDF, dass man Meier die Entscheidung frühzeitig und ordnungsgemäß mitgeteilt“ habe. Bei der EM war dann für das ZDF dann der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe im Einsatz.

Nun hat das Landgericht Mainz zugunsten des ZDF entschieden und die Klage abgewiesen. Der Streitwert belief sich auf 40.000 Euro. Meier betonte aber immer wieder, dass es ihm nicht ums Geld ging. Er zeigte sich aufgrund der nun erfolgten Entscheidung im Urs-Meier-Podcast, der von Ralf Kohler moderiert wird und sich seit einiger Zeit mit Meier beschäftigt, enttäuscht. „Ich weiß, dass das Urteil nicht das Richtige ist“, sagte Meier.

Zudem wirft der Schweizer Personen, die vor Gericht zugunsten des ZDF ausgesagt haben, vor, nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Ob Meier in Berufung gehen werde, wisse er aktuell noch nicht, so der ehemalige Schiedsrichter in dem Podcast.

Quelle: DWDL.de