Nun doch nicht! Nachdem am Dienstag (14.03.) RTLzwei angekündigt hatte mit Michael Wendler und seiner Frau Laura Müller eine Dokusoap zu starten, war die Kritik groß. Doch jetzt keine 24 Stunden später zog man die Reißleine und die Doku ist nun wieder Geschichte.

Wir haben die Vehemenz der Reaktionen wahrgenommen und nehmen die Stimmen unseres Publikums ernst. Wir bitten um Entschuldigung, sollten wir hier Gefühle verletzt haben“, teilte RTLzwei heute Vormittag (15.03.) in einem Statement. „RTLzwei hat sich immer von Extremismus aller Art distanziert und steht für Weltoffenheit und Toleranz. Es ist uns wichtig, auch nur den Anschein zu vermeiden, dass der Sender hier zu Abstrichen bereit ist. Deshalb werden wir das Projekt mit Michael Wendler nicht weiterverfolgen. Die Produzenten EndemolShine Germany und Rainer Laux Productions tragen diese Entscheidung in vollem Umfang mit.

Es hat scharfe Kritik an dieser Produktion gegeben, weil sich Michael Wendler sich antisemitisch und rechtsextremistisch geäußert habe. Er habe die Corona-Pandemie geleugnet und als er noch DSDS-Juror war, hatte er sogar behauptet, TV-Sender wie RTL seien von der Regierung gleichgeschaltet.

Dass das alles schiefgehen würde, zeigte auch die Ankündigung der Dokusoap. Denn in der Pressemitteilung schrieb man von „Michael Wendlers Baby-Glück“. Die Hoffnung der Verantwortlichen bei RTLzwei und Endemol Shine, die das produzieren wollten, war, dass der Fokus auf die Schwangerschaft von Laura Müller geht. Das ist wohl schiefgegangen.

Wie das Medienmagazin DWDL berichtete, dass wohl auch Carmen und Robert Geiss den Druck auf den Sender erhöht haben. Denn sie drohten mit dem Ende ihrer Dokusoap, sollte RTLzwei sich nicht von Wendler distanzieren. RTL Deutschland, was an RTLzwei zu 35,9 % beteiligt ist, hatte schon am Dienstag mitgeteilt, dass man diese Dokusoap nicht bei RTL+ gezeigt hätte.

Quelle: DWDL.de