Der früherer Stabhochspringer Tim Lobinger ist an den Folgen eines schweren Krebsleidens im Alter von 50 Jahren gestorben. Das wurde am Donnerstagabend (16.02.) bekannt.

Er flog so hoch wie kein anderer Deutscher vor ihm. Im Sommer 1997 hatte er seine Karriere begonnen. Er sprang dort das erste Mal über sechs Meter. Seinen größten Titel errang der gebürtiger Rheinbacher in Valencia in der Halle als Europameister. Im Jahr 2003 krönte er sich in Birmingham zum Weltmeister. Im Jahr 2002 gewann Lobinger im Freien in München in Bronze, 2006 holte er in Göteborg die Silbermedaille.

Im Jahr 2017 hatte Lobinger erstmals die Diagnose Leukämie erhalten. Damals sagte er: „Ich stehe mit dem Rücken zur Wand, jetzt muss ich funktionieren und kämpfen“. Fünf Chemotherapien und eine Stammzellentransplantation durchlief er, doch im Frühjahr 2018 kam der Blutkrebs zurück. Er sprach auch sehr offen über seine Erkrankung. Im Herbst letzten Jahres ging er schon nicht mehr von einer Heilung aus.

Quelle: Sky.de