Max Verstappen ist wieder Weltmeister. Nach einem Regen- und Regel-Chaos im japanischen Suzuka ist der Niederländer zum zweiten Mal Weltmeister geworden. Der 25-Jährige gewann das Rennen in Japan vor seinem Teamkollegen Sergio Perez (Red Bull) und Ferrari-Pilot Charles Leclerc.

Noch während des Sieger-Interviews haben die Verantwortlichen ihn zum Weltmeister erklärte. Das Regel-Chaos sorgte bei allen Beteiligten für Verwirrung, „das war für uns alle eine Riesenüberraschung„, sagte auch Red-Bull-Teamchef Helmut Marko nach dem Rennen bei Sky. Doch wieso? Denn das Rennen ist wegen schweren Regens lange unterbrochen worden. Am Ende konnte man nur gute die Hälfte der geplanten Runden fahren. Erst ab drei Vierteln der Renndistanz sollte es aber volle Punkte geben, so wie weit verbreitete Annahme. Doch das hätte nur für ein komplettes abgebrochenes Rennen gegolten, teilte der Verband FIA mit.

So hat dieser Sieg von Verstappen vor seinem Teamkollegen und Leclerc im Ferrari für den zweiten Titel schon vier Rennen vor Schluss. Es ist das erste Mal seit elf Jahren, dass jetzt schon der Formel-1-Weltmeister feststeht. Damals wurde Sebastian Vettel schon vorzeitig Weltmeister. Der Monegasse Leclerc wurde nachträglich mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt und rutschte so auf den dritten Platz, was erst den vorzeitigen Formel-1-Titel für Verstappen möglich machte.

In Suzuka regnete es am Sonntag (09.10.) durchgehend und das Rennen musste sogar unterbrochen werden. Sebastian Vettel im Aston Martin wurde in seinem letzten Japan-Rennen dank einer gewagten Strategie Sechster. Mick Schumacher verpasste die Punkteränge und wurde letzter.

Eine Schrecksekunde erlebte der Franzose Pierre Gasly. Der AlphaTauri-Fahrer rauschte in der zweiten Runde knapp an einem Bergungsfahrzeug vorbei. Es werden dabei Erinnerungen an 2014 wach, wo Gasly´s Freund Jules Bianchi bei ähnlichen Wetterverhältnissen in ein Bergungsfahrzeug gefahren und starb. Beim Fall von Gasly war das Rennen schon unterbrochen und der Franzose war noch auf der Strecke.

Quelle: ZDFheute