Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder will seinen Aufsichtsratsposten beim russischen Staatsunternehmen Rosneft aufgeben. Er habe mitgeteilt, dass es für ihn, als Aufsichtsratschef des Ölkonzerns, unmöglich sei, sein Mandat in dem Gremium zu verlängern. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Weitere Details wurden nicht genannt.

Gestern (19.05.) hatte das Europaparlament erst angekündigt, dass man den Ex-Bundeskanzler auf die Sanktionsliste gegen russische Oligarchen setzten wolle, wenn er trotz des Ukraine-Kriegs an seinen Posten in russische Unternehmen festhalte.

Kurz vorher wurde bekannt, dass Schröder die im Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossene Streichung seiner Altkanzler-Privilegien juristisch überprüfen lässt. Einen entsprechenden Bericht des Magazins „SPIEGEL“ bestätigte der Rechtsanwalt Michael Nagel am Freitag in Hannover. Gestern hatte der Haushaltsausschuss ihm das Büro entzogen.

Quelle: zdf.de