Bei Kämpfen nahe des größten Atomkraftwerks bei der Großstadt Saporischschja im Süden der Ukraine soll nach Angaben der örtlichen Verwaltung ein Feuer ausgebrochen sein. Nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes konnten die Feuerwehrleute am frühen Freitagmorgen (04.03.) jedoch löschen. Niemand wurde verletzt.
Auf einer Überwachungskamera ist vorher ein Feuer an einem Nebengebäude des AKW zu sehen sein. Eine erhöhte Radioaktivität wurde laut der Webseite des AKW-Betreibers jedoch nicht gemessen. Das Gebäude besitzt keine direkte Verbindung zu den Reaktorblöcken.
Nach Angaben der Behörden ließ die russische Armee erst keine Löschtrupps zum Brandort durch. Von russischer Seite gab es keine Bestätigung für einen angeblichen Beschuss.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland „Nuklear-Terror“ vor. Kein anderes Land der Welt habe jemals Atomanlagen beschossen, sagte er in der Nach in einer Videobotschaft. „Der Terroristen-Staat verlegt sich jetzt auf Nuklear-Terror“.
Die Gefechte müssten aus Sicherheitsgründen sofort eingestellt werden, forderte der Bürgermeister der Stadt Enerhodar, Dmytro Orlow, auf Telegram. Vorher hatte er über 100 russische Militärfahrzeuge in dem Gebiet berichtet.
Quelle: zdf.de