Nach aktuellen Berichten soll es bei Paradox Interactive zu Geschlechterdiskriminierung und schlechter Behandlung von Angestellten kommen. Im August haben zwei Gewerkschaftsgruppen aus Schweden eine Umfrage im Unternehmen geführt, bei der 44 Prozent der 133 befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stockholm angegeben haben, mindestens einmal schlecht behandelt worden zu sein. Im Hauptsitz in der schwedischen Hauptstadt sind über 400 Menschen angestellt.

Rund 70 Prozent der teilnehmenden Frauen enthüllten, dass sie schon Opfer von Mobbing und Diskriminierung wurden. Bei den Männern lag der Anteil bei 33 Prozent. Die Angestellten äußerten auch, dass eine „Kultur des Schweigens“ innerhalb des Unternehmens herrscht. Fälle die angesprochen sollen von den Verantwortlichen nicht mit den notwendigen Maßnahmen behandelt worden sein. Wenige Tage nach der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse ist CEO Ebba Ljungerud von ihrem Posten zurückgetreten. Doch es soll angeblich keine Zusammenhänge mit den Vorwürfen bestehen. Es soll Meinungsverschiedenen bei der Zukunftsstrategie des Unternehmens gegeben haben, weswegen sie zurückgetreten ist.  

Nun soll der ehemalige CEO Fredrik Wester für Ljungerud einspringen. Nun möchte Paradox Interactive eine eigene Umfrage durchführen und dann die Ergebnisse mit denen der Gewerkschaftsgruppen verknüpfen. Hierfür wird eine externe Firma beauftragt, die sich um die Befragung kümmern wird.

Quelle: PCGames.de