Ein weiteres Pharmaunternehmen hat Daten zu einem Corona-Impfstoff vorgelegt. Der britisch-schwedische Konzern AstraZeneca hat ebenfalls positives zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus mitgeteilt. Das Vakzim vermeide mit im Mittel 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, teilte das Unternehmen auf Basis von Daten aus der wichtigen Phase-3-Studie am Montag (23.11) mit. Berücksichtigt wurden sowohl Daten bei einmaliger und auch bei zweifacher Impfung.

Der britische Premierminister Boris Johnson erklärte auf Twitter: „Unglaublich aufregende Nachrichten, dass sich der Impfstoff aus Oxford in Studien als so wirksam erwiesen hat. Es stehen noch weitere Sicherheitsprüfungen an, aber das sind fantastische Ergebnisse.“ Die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech und Pfizer sowie von Moderna liegt für Doppelimpfungen nach vorläufigen Daten bei rund 95 Prozent. Der Impfstoff von AstraZeneca kann den Angaben zufolge bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad aufbewahrt werden.

Bei der Zwischenanalyse seien 131 Covid-19-Fälle ausgewertet worden. Der gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelte AstraZeneca-Wirkstoff gehört schon zu den Längeren vielversprechenden Kandidaten. So hatte die Europäische Union vorab schon bis zu 300 Millionen Dosen davon bestellt. Insgesamt haben verschiedene Länder schon Milliarden Dosen beim Unternehmen in Auftrag gegeben.

Der Wirkstoff AZD1222 beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen. Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem der Erreger Sars-CoV-2 an menschliche Zellen andockt.

Quelle: zdf.de