Wie der SPIEGEL berichtet, wurde die Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) durch einen Hackerangriff angegriffen. Dies geschah schon am 22. Oktober, also letzte Woche. Die Seite war nach diesen Berichten für rund 2 Stunden nicht erreichbar. Das hat auch das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) dem SPIEGEL bestätigt.

Die RKI-Webseite war nach bisherigen Erkenntnissen wegen einer DDos-Attacke vom Netz genommen worden. Dabei handelt es sich um einen Angriff, bei dem eine Seite mit einer großen Anzahlt von künstlich generierten Aufrufe überflutet wird, so dass sie unter der Last des Datenverkehrs zusammenbricht.

Nach Angaben des ITZBund wurde dieser Angriff mit sogenannten Bot-Netzen verstärkt. Diese sind im Cybercirme ein verbreitetes Mittel, um dem massenhaft Daten über gekaperte, mit dem Netz verbundene Geräte und Rechner verschickt werden. So können Angriffe im großen Stil ausgeführt werden. Wer hinter dieser Attacke steckt ist nicht bekannt.

Das sogenannte Dashboard, in dem aktuelle Zahlen zum Pandemiegeschehen gesammelt und angezeigt werden, war von diesem Angriff nicht betroffen, da es auf einer anderen Webseite gehostet wird. Auch die Funktionen der Corona-Warn-App waren von diesem Angriff nicht betroffen.

Die Webseite des RKI wird, wie die anderen digitalen Dienste des Bundes, über die Server des IT-Dienstleisters ITZBund betrieben.

Quelle: Spiegel.de