Am Mittwochabend (14.10) haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder auf neue Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie geeinigt.

Für Corona-Hotspots gilt nun eine Sperrstunde in der Gastronomie ab 23 Uhr. Also müssen Cafés und Bars müssen dann schließen. Bei privaten Feiern sind nur noch maximal zehn Personen zugelassen und es gibt eine Verschärfung der Maskenpflicht. Die erweiterte Maskenpflicht gilt dort, wo in den letzten sieben Tagen 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gewählt werden.

Auf das umstrittene Beherbergungsverbot konnten sich Bund und Länder nicht einigen. Hier gibt es keine einheitliche Regelung und eine Entscheidung soll es erst nach den Herbstferien am 8. November geben.

Die Kanzlerin hatte die Lage in Deutschland als „ernst“ bezeichnet. Das Infektionsgeschehen sei sehr dynamisch geworden, sagte sie. „Wir sind bereits in der exponentiellen Phase“ sagte die Kanzlerin. Sie appellierte an die Bevölkerung, dass man sich weiter an Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Sie sei überzeugt, dass alles, was jetzt getan werden, entscheidend sei für die Frage, wie Deutschland durch die Pandemie komme.

Vorher heiß es aus Medienberichten, dass Merkel unzufrieden mit den Ergebnissen sei. Von einer schlechten Stimmung während der Verhandlung war die Rede. Offenbar drängte die Kanzlerin auf weitere Beschränkungen, falls die Infektionszahlen in zehn Tagen immer noch weiter steigen sollten. Es soll dann neue Kontaktbeschränkungen geben. So könnten sich dann nur noch Personen aus zwei Haushalten treffen.

Quelle: zdf.de