Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach der Videokonferenz mit den Oberbürgermeistern der elf größten Städte in Deutschland die Möglichkeit von Corona-Maßnahmen in Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 50 Infizierten pro 100.000 Einwohnern angekündigt.

Dazu zählt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch im Freien und an öffentlichen Plätzen und die Einführung einer Sperrstunde in Gastronomiebetrieben. Zudem soll bei Überschreiten der Grenze der Infektionszahlen auch eine Beschränkung für private Feiern möglich sein.

Des Weiteren sollen die Bundeswehr und das Robert-Koch-Institut künftig Experten in Corona-Hotspots schicken. Das gilt laut am Freitag (09.10) getroffenen Vereinbarung von Kanzlerin Merkel und den Bürgermeistern der Großstädte, wenn in sieben tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert wurden.

Merkel richtete sich auch an die jungen Menschen, dass sie sich an die Corona-Regeln halten sollen damit sie sich und andere schützen sollen. Sie sagte: „Denken auch Sie einmal an das, was Ihnen am wichtigsten ist. Ist es nicht die Gesundheit Ihrer Familie, auch ihrer Großelter? […] Ist es dafür nicht wert, nun ein wenig geduldig zu sein?“ Man spüre, dass Großstädte und Ballungsräume die Schauplätze seien, an denen sich entscheide, ob Deutschland die Pandemie im Griff habe, so die Kanzlerin. Jetzt seien die Tage und Wochen entscheidend, wie Deutschland im Pandemie-Winter dastehen wird.

Quelle: zdf.de