Studierende aus dem Ausland, die ab dem Wintersemester in den USA an einer Universität studieren wollen, könnten wohl damit rechnen, dass sie da nicht studieren können. Wie die US-Einwanderungsbehörde ICE bekannt gab, wird man Studenten, die ein Visa mit dem Typ F1 oder M1 haben, und deren Unis nur Online-Kurse anbieten, des Landes verwiesen werden.

Die Behörde teilte mit, dass werde wegen der Ausbreitung des Coronavirus für das vergangene Sommersemester geschaffene Ausnahmeregelung modifiziert, die mehr Online-Kurse erlaubt habe, als eigentlich für die Ausländer gestattet sind. Ausländern, die ihr Studium an einer von Herbst ausschließlich online lehrenden Hochschulen aufnehmen wollten, wird daher kein Visum mehr ausgestellt.

Betroffene Studenten, die sich schon in den USA aufhalten, müssen entweder das Land verlassen oder sich an einer Hochschule einschreiben, wo ein physischer Unterricht stattfinde, heiß es in der Erklärung der ICE. Die meisten internationalen Studenten kommen aus China, Indien, Südkorea, Saudi-Arabien und Kanada. Sollten sich die Studenten sich nicht darum kümmern, drohe denen ein Abschiebeverfahren sowie weitere Maßnahmen, warnte die ICE.

Der Nachrichtensender CNN berichtet, dass tausende Studenten an Universitäten oder Teilnehmer an beruflichen Trainingsprogrammen betroffen sein könnten. Rund 5,5 Prozent der Studenten in den USA sind Ausländer. Die Studiengebühren, die sie bezahlen, machen einen wichtigen Teil der Einnahmen an vielen Universitäten der USA aus.

Quelle: zdf.de