China will den Verkauf von lebendem Geflügel und das Schlachten der Tiere auf Märkte schrittweise verbieten. Damit will man die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie ziehen. Chen Xu von der Behörde für Marktregulierung sagte bei einer Pressekonferenz, dass China „den Handel mit und das Schlachten von lebendem Geflügel beschränken“ wolle.

Lebendes Geflügel in Käfigen ist auf chinesischen Märkten ein üblicher Anblick. Die Tiere werden dort vor den Verkäufern oder auch vor den Kunden geschlachtet. Viele Menschen in der Volksrepublik sind davon überzeugt, dass durch dieses Vorgehen gezeigt wird, dass es frische Ware sei.

Nach einem neuen Ausbruch des Coronavirus Mitte Juni in der chinesischen Hauptstadt Peking, der auf einen Frischmarkt zurückführte, kontrollieren die Behörden aktuell verstärkt die Märkte im Land. Auch als ursprünglicher Ausgangspunkt der Corona-Pandemie wird ein chinesischer Markt vermutet. Auf dem Markt der Großstadt Wuhan waren ebenfalls lebende Tiere, darunter auch Wildtiere, verkauft worden.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass das neuartige Coronavirus ursprünglich von Fledermäusen stammt und über eine andere Tierart dann Ende 2019 in China das erste Mal auf den Menschen übersprang. Als Konsequenz wurde in China der Verkauft und der Verzehr von Wildtieren wie etwa der Zibetkatze verboten.

Quelle: n-tv.de