Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April wegen der Coronavirus-Pandemie auf 14,7 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg, teilte die US-Regierung mit. Vor Beginn der Krise im Februar lag die Quote noch bei 3,5 Prozent, im März stieg sie auf 4,4 Prozent. In der US-Geschichte gab es nur während der Weltwirtschaftskrise in den 1920er und 30er Jahren eine höhere Arbeitslosenquote. Damals soll sie bei 25 Prozent gelegen haben.

Seit März haben in den USA wegen dem Coronavirus mehr als 33 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe beantragt. Alleine im April sind 20,5 Millionen Arbeitsplätze durch das Virus vernichtet worden, teilte das Arbeitsministerium mit. Die Arbeitslosenquote für den April wird wegen einer verzögerten Datenerhebung nur bis Mitte des Monats erfasst. Die Quote dürfte daher wohl nicht das ganze Ausmaß widerspiegeln.

Fast alle Bundesstaaten der USA haben im März Ausgangsbeschränkungen verhängt, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Damit kam das öffentliche Leben mit einer großen Mehrheit zum Erliegen. Einkaufszentren, Geschäfte und Betriebe wurden geschlossen. Auch Hotels und Restaurants blieben leer. Viele Mitarbeiter von Unternehmen haben Arbeitslosenhilfe beantragt. Auch Entlassungen sind in den USA einfach und schneller möglich.