Die ARD will zum Jahresende ihre SD-Verbreitung via Satellit beenden. Das hat der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Damit soll die teure Verbreitung 2021 enden. Wann genau Schluss sein soll, ist noch nicht bekannt.

Durch die relativ lange Vorlaufzeit würde man nun aber allen Menschen die Möglichkeit geben, auf HD umzusteigen. Man habe sich die Entscheidung nicht leichtgemacht und wie immer habe es unterschiedliche Einschätzungen gegeben, sagte Buhrow.

Noch wichtiger war bei dieser Pressekonferenz aber die Neuregelung des Finanzausgleichs. Dieser soll sicherstellen, dass auch die kleinen ARD-Anstalten wie Radio Bremen und der Saarländische Rundfunk (SR) ihren Auftrag gerecht werden. Nun sollen zwischen 2021 und 2024 beide Anstalten entlastet werden. „Beide Sender könnten allein mit den Beitragseinnahmen in ihren Sendegebieten ihren gesetzlichen Auftrag nicht erfüllen“, heiß es.

Der neue geplante ARD-Finanzausgleich sieht dann so aus: Die Finanzausgleichsmasse soll nun von 1,6 Prozent des Nettobeitragsaufkommens in zwei Schritten auf 1,7 ab 2021 und dann auf 1,8 Prozent bis 2023 erhöht werden. Das bedeutet, dass in Zukunft ein größerer Anteil aus den Einnahmen des Rundfunkbeitrags an den SR und Radio Bremen weitergegeben wird als bisher. Als dies sind umgerechnet 34,5 Millionen Euro. Zwischen 2017 bis 2020 betrug der Finanzausgleich 93,3 Millionen Euro. Einen entsprechenden Vorschlag wird die ARD der Rundfunkkommission der Länder machen.