Die USA erhöhen den Druck auf den Iran. Nun hat Washington angekündigt, dass man 1.000 Soldaten in den Nahen Osten versenden werde. Sie sollen zu „Verteidigungszwecken“ in die Region entsandt werden, teilte US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan mit. Er betonte zugleich: „Die Vereinigten Staaten streben keinen Konflikt mit dem Iran an.“

Die USA machen den Iran für den Angriff auf zwei Öltanker im Golf von Oman am vergangenen Donnerstag verantwortlich. Teheran weist diese Vorwürfe aus Washington zurück. Mehrere EU-Außenminister machten klar, dass die Vorwürfe der USA von den europäischen Partnern vorerst nicht geschlossen mitgetragen werden.

Den Bemühungen der Europäischen Union eine Deeskalation der Krise versetzte der Iran vor Shanahans Ankündigung allerdings einen erheblichen Dämpfer. Die iranische Führung kündigte derweil an, schon vor dem 27. Juni einen Teil ihrer Verpflichtungen aus dem Atomabkommen nicht mehr erfüllen zu wollen.