US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass der saudische Journalist Jamal Khashoggi getötet wurde. Er sagte: „Es sieht mich auf jeden Fall danach aus.“ Er drohe mit Konsequenzen. Er betonte auch, dass man das Ergebnis der Untersuchungen im Fall abwarten müsse.

Anfang Oktober verschwand Khashoggi. Er wollte im Konsulat von Saudi-Arabien Papiere für seine geplante Hochzeit abholen. Doch er kam nie zurück und seitdem wird er vermisst. Nach Medienberichten gingen die türkischen Behörden davon aus, dass er im Konsulat von einem angereisten Spezialkommando getötet wurde. Das Königshaus in Riad beteuert dagegen die Unschuld. Beweise gibt es aber bislang nicht.

Am Donnerstag berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf drei mit dem Fall vertraute Quellen, die saudische Führung erwäge, einen General und hochrangigen Berater von Kronprinz Mohammed bin Salman für den Tod von Khashoggi verantwortlich zu machen. So könne von einer Verantwortung des Kronprinzen abgelenkt werden, schrieb die Zeitung weiter.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Donnerstag nach seiner Rückkehr aus Saudi-Arabien und der Türkei, dass man der saudischen Führungen „noch ein paar Tage“ Zeit geben werde, um ihre Untersuchungen abzuschließen. Der Bericht soll transparent und öffentlich sein, kündigte Pompeo an.

US-Finanzminister Steven Munchin hat nun eine Teilnahme bei einer großen Investoren-Konferenz in Saudi-Arabien abgesagt. Auch andere aus Politik und Wirtschaft sagten die Teilnahme ab.

Quelle: heute.de