Google will Einspruch gegen die Milliarden schwere Geldstrafe der EU-Kommission einlegen. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Der Widerspruch sei beim Gericht der Europäischen Union in Luxemburg eingereicht worden. Die Kommission hatte den Konzern wegen Googles Android-Betriebssystem, womit sie angeblich Marktmissbrauch betreiben würden, eine Rekordstrafe von 4,3 Milliarden Euro verhängt.

Android bringt in Europa laut Marktforschern bei rund 80 Prozent der derzeit verkauften Computer-Telefonie zum Laufen. Die Kommission hatte das Verfahren im April 2015 aufgenommen. Google und der Mutterkonzern Alphabet weisen diese Vorwürfe zurück.

Es geht genauer gesagt, um Googles Vorschriften an andere Smartphone-Hersteller zu vorinstallierten Apps des Konzerns. Die EU-Kommission stört sich unter anderem daran, dass die Hersteller, die Dienste der Suchmaschine einbinden wollen, immer ein komplettes Paket aus elf Apps einbinden müssen. So kämen zum Beispiel der Browser Chrome und die Suche von Google auf die Geräte, selbst wenn ein Hersteller nur die App Store-App installieren wollen würden. Der Konzern kontert und sagt, dass ein Mindestangebot an Apps nötig sei, weil Nutzer Google-Dienste sonst nicht vernünftig einsetzen könnten.

Quelle: Meedia.de