Im Gaza-Streifen kam es heute, wie bereits berichtet, zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der Israelischen Armee. Etwa 50.000, anstatt der erwarteten 100.000 nahmen an diesen Teil. Die Hamas rief zu einem Generalstreik auf, Schulen, Geschäfte und Universitäten bleiben geschlossen damit möglichst viele Menschen an den Protesten teilnehmen konnten.

Laut israelischer Armee gab es Versuche den Grenzzaun zu durchbrechen, sowie Angriffe per Molotowcocktails, Steinwürfen und fliegende Drachen (Anm. Natürlich nicht die mystischen Wesen) and die entflammbares Material angehängt worden ist, als eine Art Luftattacke. Ebenso wurden massenweise Reifen angezündet, die schwarze Rauchwolke war nicht übersehbar. Von palästinensischer Seite hieß es dass mindestens 55 Personen gestorben sind durch Schüsse, sowie 2800 andersweitig verletzt wurden. (Anm. Allerdings ließen sich diese Zahlen nicht eindeutig verifizieren.)

Der südafrikanische Botschafter wurde von Südafrika zu Beratungen nach Hause zitiert. Das weiße Haus ließ verlautbaren dass die heutigen Vorgänge dem Friedensplan nicht schaden würden. Die Hamas sei schuld an der Eskalation. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, wirft den Hamas ebenfalls vor den Grenzzaun zu durchbrechen zu wollen und Israel in die Verbrecher rolle zu zwingen. Sämtliche Maßnahmen der Israelischen Armee seien zur Selbstverteidigung.  Diese hatte fünf Ziele in einem Ausbildungslager der Hamas und zwei Grenzposten aus der Luft beschossen.

Das auswärtige Amt machte bekannt dass die Bundesregierung mit „Bestürzung und tiefer sorge“ auf die Vorgänge reagieren. „Alle müssen sich dafür einsetzen dass sich die Lage nicht noch mehr zuspitzt“. Israel dürfe sich gegen „gewaltsames Eindringen“ wehren, das „Prinzip der Verhältnismäßigkeit“ muss aber gewahrt werden.

Hintergrund für die Ausschreitungen sind der 70. Jahrestag von Israel und die Eröffnung der US-Botschaft in der Hauptstadt Jerusalem. Die Proteste sollen bis Juni andauern.

Quelle: Welt.de, heute.de, n-tv.de