Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat den Anschlag mit fünf Toten in der türkischen Hauptstadt Ankara für sich reklamiert. Das hat die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF unter Berufung auf HPG, den militärischen Arm der Organisation mitgeteilt. Der Anschlag sei von einem autonomen Team des „Unsterblichkeitsbataillons“ ausgeführt worden.

Der Angriff folgte kurz auf eine Äußerung der Ultranationalisten der Partei MHP. Sie hatte eine Freilassung des PKK-Führers Abdullah Öcalan thematisiert. In der Mitteilung der HPG wurde ein Zusammen explizit bestritten.

Der Angriff vom Mittwoch (23.10.) mit fünf Toten und 22 Verletzten hatte sich gegen eines der bedeutendsten türkischen Rüstungsunternehmen gerichtet. Vier der Toten waren Angestellte des Unternehmens. Es wurden zwei mutmaßliche Angreifer getötet, ein Mann und eine Frau, sagte der Innenminister Ali Yerlikaya. Die PKK nannte die Toten „Helden“. Laut Experten setzt die türkische Regierung Drohnen des Unternehmens im Kampf gegen die PKK ein.

Die PKK hatte in der Vergangenheit immer wieder Anschläge auf die Türkei verübt. Seit den 1980er Jahren kämpft sie gegen den türkischen Staat und verübt immer wieder Anschläge. Sie wird in der Türkei, aber auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Quelle: ZDF