Unbekannte Täter haben nahe dem Bahnhof der Stadt Coburg in Bayern mehrere Kabel durchtrennt und damit Probleme im Zugverkehr verursacht. Das hat das Polizeipräsidium Oberfranken mitgeteilt. Ein Sabotageakt könne „derzeit nicht ausgeschlossen werden„, heißt es.

Demnach waren Mitarbeiter der Deutschen Bahn gestern (12.08.) gegen 5 Uhr morgens auf die Störung im Gleisbereich aufmerksam geworden. Die Täter hätten Kabel für die Steuerung von Weichen und Signalen durchtrennt und seien dann unerkannt geflüchtet. Den Angaben zufolge befanden sich die Kabel in der Nähe des Bahnhofs, an der Bahnstrecke in Richtung Rödental.

Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob es sich um einen Sabotageakt handeln könnte. Zeugen wurden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Generalstaatsanwaltschaft München teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit, dass sie derzeit nicht in diesem Fall ermittle.

Ende Juli hat es in NRW zwei Brandstellen an Kabelkanälen gegeben. Die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf war gesperrt. Die Polizei teilte mit, dass sie von Sabotage ausgehe.

Quelle: SPIEGEL, dpa