Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL verhandeln wieder im aktuellen Tarifstreit. Das teilte die Bahn heute (16.03.) mit. Die Verhandlungen seien intensiv, aber konstruktiv, heißt es weiter. Die Bahn teilte mit, dass man sich bei vielen Themen verständigt habe. Über den weiteren Verhandlungsstand wurde Stillschweigen vereinbart.

Zuletzt haben beide Seiten im Februar für mehrere Wochen hinter verschlossenen Türen zusammen gesessen, um eine Lösung in dem Tarifkonflikt zu finden. Knackpunkt bei den Verhandlungen waren zuletzt die Forderungen der GDL, dass man die Wochenarbeitszeit von 38 auf 25 Stunden bei gleichem Gehalt reduzieren soll. Die Bahn hatte sich bisher nicht bereit gezeigt, um die Arbeitsstunden zu senken.

Die GDL hatte schon mit mehr als zwei Dutzend anderen Eisenbahnunternehmen Tarifverträge abgeschlossen, in denen die 35-Stundenwoche festgeschrieben wurde. Diese stehen aber auch unter Vorbehalt, dass auch die Bahn sich darauf einlässt. Sonst würden die bestehenden Verträge angepasst, was GDL-Chef Claus Weselsky verhindern will.

In diesem Tarifkonflikt hatte die Gewerkschaft schon sechs Mal gestreikt. Zuletzt kündigte man sogenannte Wellenstreiks an, die sie deutlich kurzfristiger als die bisherigen Arbeitskämpfe ankündigten. Mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen verpflichtete sich die GDL nun, für die Dauer der Gespräche auf weitere Streiks zu verzichten.

Quelle: ZDF