Übereinstimmenden Medienberichten der Deutschen Presseagentur und des Hessischen Rundfunks gegenüber hat die Gewerkschaft Ver.di das Sicherheitspersonal an den Deutschen Flughäfen am Donnerstag zum Streik aufgerufen. Gestreikt werden soll ab dem frühen Morgen des 1. Februars bis Mitternacht. Der Flugverkehr wird durch diesen Streik in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt.

Die Gewerkschaft und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen, kurz BDLS, Ver.di fordert im aktuellen Tarifstreit unter anderem mehr Gehälter für die Beschäftigten. Bereits im vergangenen Jahr war es zu Ausständen in der Luftsicherheit gekommen, damals waren die Arbeitsbedingungen Kern des Streits, deren Löhne in den vergangenen Jahren deutlichen Lohnsteigerung führte.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, kurz BDL, teilte mit, dass ein Lahmlegen des deutschen Luftverkehrs in Deutschland wegen eines Warnstreiks der Luftsicherheitskräfte „unangemessen“ sei. Weiter sagte Matthias von Randow, dass man am Verhandlungstisch oder in einer Schlichtung eine Einigung erzielen müsse.

Offiziell bestätigt hat die Gewerkschaft diese Meldungen noch nicht. Dem BDLS liegt nach Informationen des Nachrichtenportals AFP noch keine offizielle Streikankündigung vor. Die Sprecherin der BDLS kritisiert die möglichen Streiks deutlich. Sie sagte, dass der Eindruck entstehe, Ver.di wolle „“Mit der GDL gleichziehen.“

Die Streikankündigung kommt wenige Tage, nachdem die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz GDL, den längsten Streik ihrer Geschichte in den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am vergangenen Montag vorzeitig beendet hat. Zudem hat die Gewerkschaft Ver.di gestern angekündigt, den öffentlichen Personennahverkehr in weiten Teilen Deutschlands bestreiken zu wollen.

Quelle: tagesschau.de